Wetter: wolkenlos und warm
Tageskilometer: 39,27km
reine Fahrzeit: 2h 50min
„Pffffttt“ macht der Reifen und wir einen Boxenstop.
Es klappt fast mit dem Aufstehen. Etwas benommen wanken wir um kurz nach 6 Uhr zum Duschen. Leise packen wir zusammen und könnten so schön in den kühlen Morgen starten, wenn da nicht diese lange Schlange bei den Brötchen wäre. Es ist also doch wieder 9.00 Uhr, als wir vom Platz rollen. Aber herrlich kühl. So kühl das Steffi endlich mal den neuen Pullover ausprobieren kann.
Es geht recht schnell Richtung Bleckede, noch ein kurzes Gespräch mit einem Radler, der vom Erzgebirge nach Cuxhaven fährt. Kaum haben wir den Feldweg verlassen, schlabbert Steffis Vorderrad nur noch herum. Der Boxenstop ist rekordverdächtig. Nach knapp 15 Minuten geht es weiter. Wir sind faul und haben den Ersatzschlauch genommen – geflickt wird später.
An einer Tankstelle pumpen wir den Reifen richtig auf und dann gehts rauf auf die Fähre und ein weiteres Mal über die Elbe. Die Schaffnerin schafft kaum zu kassieren, so kurz sind die Strecken hier.
Dann auf dem Deich weiter bis nach Gothmann. Die Strecke ist recht schlecht, aber langsam gewöhnen wir uns an die Betonplatten. Wir erreichen Boizenburg und kaufen ein Eis bei Janny’s. Steffi entdeckt ihre Lieblingssorte Milchreis und kauft einen riesen Becher.
Wir quälen uns den Berg hoch aus dem Ort heraus und werden mit derart viel Gefälle belohnt, das Steffi ihre Höchstgeschwindigkeit auf 56km/h steigern kann. Sie behauptet, sie hätte auch 60 geschafft, aber es kam ein Radfahrer von vorn. Wir radeln durch Lauenburg und biegen auf den Kanalweg ein. Einmal fragen und wir haben den richtigen Weg. So früh wie nie sind wir auf dem Platz und können direkt am Kanal aufbauen. Wir kühlen uns im Lanzer See ab und werden nachher mal das Restaurant testen. Bis dahin hauen wir uns in den Schatten und genießen das Wetter, mal ohne die Beine zu bewegen…