2. Tag: 12.08.02

Wetter: bedeckt und Schauer, später sonnig und warm
Tageskilometer: 50,07km
reine Fahrzeit: 3:52h
 

Wir haben es geschafft und unser Tagesziel Harriersand erreicht.
Nachdem es gestern mit der Pizza trotz durchgeweichter Packung noch geklappt hat, folgte eine regenreiche Nacht. Unser Hochleistungs-Aldi-Zelt hielt, unsere teuren Fahrradtaschen waren nass. Am Morgen hatte es aufgehört zu regnen und wir haben so gut es ging unsere Sachen getrocknet. Dann die große Frage: Fahren oder bleiben? Das Wetter klarte auf und wir fuhren.
Zuerst in die Innenstadt einen Ersatzschlauch kaufen und dann einen Regenüberzug für Steffis Taschen. Die Oldenburger Innenstadt ist wirklich hübsch. Wir suchen den Weg für die nächste Etappe und finden ihn. Jedoch halte ich ihn für falsch, da er uns dahin zurückführt, wo wir hergekommen sind. Wir bleiben also links der Hunte und finden nach einigem Suchen und Fragen einen Weg entlang am Deich. Ewig oft müssen wir uns durch Schafherden und Gatter kämpfen.
In Huntebrück rufen wir lieber noch mal Hans an und fragen nach dem Weg. Wir finden ihn wieder und sind ratz-fatz in Elsfleth. Da wir hier keinen Campingplatz kennen fragen wir in der Tourist-Information. Die Dame ist nett, jedoch der nächste Platz erst in Oberhammelwarden. Das sind noch 5km, da können wir auch die 10km bis nach Brake fahren und nach Harriersand übersetzen. Können wir, denn die nächste Fähre fährt erst um 20:00 Uhr, das schaffen wir locker.
Gesagt getan, wir treten kräftig rein und sind mehr als eine Stunde vor Abfahrt am Anleger. Aufs Schiff dürfen wir schon, also warten wir dort. Pünktlich legt die Fähre ab und bringt uns über die Weser. 4€ für 2 Personen mit Rad. Dafür hätten wir nicht schwimmen können.
Wir erreichen den Campingplatz, der ein frühes Werk der Neandertaler zu sein scheint, wenn man sich die Sanitären Anlagen anschaut. Nach einigem Suchen finde ich den Platzwart, der uns mit den Worten – Stellt euch hin wo ihr wollt- einen schönen Platz zuweist. Wir bauen das Zelt auf und werfen als erstes die Kocher an. Miraculi ist schnell fertig und stillt den Radlerhunger. Schnell noch die Teller abgewaschen und nichts wie in den Schlafsack, hoffentlich bleibt es heute Nacht trocken.