2. Tag: 10.08.2015

Heute ist Montag und wir müssen erst mal einkaufen, denn für die Fahrt haben wir nur das Nötigste eingepackt. Also machen wir uns auf den Weg Richtung Rostock. Ganz bei uns in der Nähe gibt es ein kleines Industriegebiet mit Edeka, Aldi und Dm. Für unseren Großeinkauf fahren wir aber ein Stück weiter zu real. Außerdem liegt auf dem Weg noch ein Campingshop bei dem wir mal nach einem Vorzeltteppich schauen wollen. Den Shop finden wir, allerdings ist uns der Teppich dort viel zu teuer und ein kurzer Blick ins Internet gibt uns recht. Bei vergleichbaren Händlern liegt der Teppich ungefähr bei der Hälfte. Also bleibt es bei ein paar Zeltheringen aus Metall, die wir hoffentlich in den harten Boden bekommen und wir ziehen weiter zu real. Der ist hier im Ostseepark, einem riesigen Einkaufszentrum und auch der real Markt selbst kann sich sehen lassen. Er ist um einiges größer als bei uns daheim. Auch hier werden wir nicht fündig, was den Teppich angeht, aber wir kaufen alle Lebensmittel. Als letztes statten wir noch dem Bauhaus ein paar Meter weiter einen Besuch ab. Auch dieses ist um einiges größer, als das was wir bisher kennen. Auch hier kein Zeltteppich und so ziehen wir nur mit einem Hammer und einer Kabeltrommel gen Heimat.

Wieder auf dem Platz bleibt nur noch Zeit für einen kurzen Besuch am Wasser und dann geht es nach dem Abendessen auch schon langsam ins Bett. Das Wetter wird schlechter.

1. Tag: 09.08.2015

Nun geht er also los unser erster langer Urlaub mit unserem Wohnwagen. Nach Börgerende an der Ostsee soll es gehen. Etwas später als geplant rollen wir um 10.30 Uhr in Kisdorf vom Hof und sind nach einer Fahrt über freie Straßen um 13.30 Uhr schon am Ziel. Obwohl eigentlich bis um 14.00 Uhr Mittagsruhe herrscht und keine Autos auf dem Platz fahren dürfen, können wir schon durch die Schranke. Vor dem Tor herrscht noch große Aufregung, denn es gab einen Tauchunfall, der leider tötlich endete.

Wir bekommen einen schönen Stellplatz ganz am Ende eines Weges und blicken quasi nur ins Grüne. Hinter uns nur noch ein kleiner Radweg, die Dünen und dahinter die Ostsee. Man kann das Meer sogar hören. Nachdem der Wagen steht, beginnt der Aufbau des Vorzeltes. Da wir das vorher schon einmal gemacht haben, geht es recht schnell von der Hand und die Markierungen an den Stangen sind echt hilfreich.

Nachdem wir uns häuslich eingerichtet haben kochen wir einen Riesen Topf Spaghetti mit Tomatensoße und stärken uns erst einmal, denn wir wollen ja noch kurz am Strand vorbeischauen und prüfen, ob wir wirklich an der Ostsee sind. Der Weg dorthin ist kurz und schnell gefunden. Jona und Malin finden unzählige sehr schöne Steine und Jona würde so gern mal nach Bernsteinen suchen, aber die liegen ja nach ihren Angaben dort, wo das Wasser schon zu tief ist. Da kennt sich jemand aus.

So geht der erste Tag schon zuende und wir fallen müde in die Betten.

Campingurlaub Börgerende

Campingurlaub Börgerende

Vom 09. – 23.08.2015 waren wir mit unserem Wohnwagen im erste längeren Urlaub an der Mecklenburgischen Ostseeküste. Was wir da so erlebt haben könnt ihr auf den folgenden Seiten lesen.
1. Tag

6. Tag: 21.08.04

Lindau

Nun haben wir ziemlich lange mit unserem letzten Bericht gewartet. Bereits am 21.August haben wir unser Zelt abgebrochen und uns in Anbetracht des schlechten Wetters auf den Heimweg gemacht. Jedoch nicht, ohne noch einmal in Lindau Station zu machen.

Wir folgen der erstbesten Parkplatzausschilderung und landen prompt auf einem Außenparkplatz. Zum Glück gibt es einen kostenlosen Busshuttle. Wir bummeln durch die Gassen von Lindau, fotografieren und flüchten vor dem einsetzenden Regen in eine Pizzeria. Nach dem ausgiebigen Essen schauen wir noch kurz einigen Gauklern zu und machen uns schon bald auf den Rückweg. Um 14.15 Uhr sind wir bereits wieder auf der Autobahn Richtung Norden…

5. Tag: 20.08.04

Friedrichshafen

Heute gibt es wirklich nicht viel zu berichten. Nach einem ausgiebigen Frühstück machen wir uns auf den Weg Richtung Friedrichshafen.

Wie wir bereits aus dem Reiseführer wissen, die Industrie- und Messestadt der Region. Im zweiten Weltkrieg wegen der Rüstungsbetriebe stark bombardiert, stehen kaum noch historische Gebäude. Wir bummeln durch eine eher moderne Innenstadt bis zum Zeppelinmuseum. Wenn wir schon hier sind und zahlreiche Zeppeline über unseren Köpfen ihre Kreise ziehen, wollen wir auch mehr darüber wissen. Das Museum ist recht interessant, aber für das was geboten wird mit 7,50€/Person deutlich zu teuer.

Im Anschluss erklimmen wir den ebenfalls neuen Hafenturm (ausnahmsweise mal eine kostenlose Attraktion) und genießen den Blick über den Bodensee und die Alpen. Weiter schlendern wir entlang der schönen Uferpromenade und treten recht bald den Rückweg an. Von unserem Campingplatz aus marschieren wir zur Seebrücke nach Immenstaad und genießen die letzten Sonnenstrahlen. Dann kochen wir unser Abendessen und spielen einige Runden UNO…

4. Tag: 19.08.04

Konstanz

Wir sind zeitig aufgestanden, denn wir wollen ja unser Schiff nach Konstanz (spricht man übrigens Konschtanz) nicht verpassen.
Wir frühstücken und machen uns auf Richtung Meersburg. Wir steuern den erstbesten Bezahlparkplatz an – 5 Minuten in die Altstadt – verspricht das Schild. Wir liegen gut in der Zeit. Schnell noch ein Ticket ziehen, natürlich wechselt der Automat nicht. Ganz toll, wir laufen natürlich immer mit passenden Münzen in der Tasche umher. Das freundliche Schild verweist auf das Opelhaus an der Ecke.

Ich stapfe los – das kostet wertvolle Minuten. Als ich zurückkehre nimmt der Automat das frisch erstandene Eurostück nicht an (und wechseln tut er ja nicht). Ich versuche es immer wieder und verfluche die Maschine mehrfach. Es ist ein französisches Euro…10 Franc-Stück! Na kein Wunder! Wutentbrand trete ich den Rückweg zum Opelhaus an. Etwas mürrisch, mit den Worten: „Wasch esch alles für Geld gibt“ wechselt die Dame in einen echten Euro.

Weitere wertvolle Minuten sind vergangen, bis wir endlich einen gültigen Parkausweis haben. Jetzt geht es in rasantem Tempo in den Hafen. In 20 Minuten geht unser Schiff. Zehn Minuten vor Abfahrt (5 Minuten zur Altstadt schafft man nur im Sprint) ereichen wir den Fahrkartenschalter. Die Schlange reicht bis auf die Strasse, das verheißt nichts Gutes. Die Abfahrzeit ist bereits verstrichen, als wir unsere Karten endlich in den Händen halten. Zum Glück ist die Schlange am Schiff ähnlich lang und wir reihen uns noch ein und kommen tatsächlich noch mit.

Gemütlich bummeln wir vom Hafen aus durch die Konstanzer Altstadt, schauen den Ausgrabungen am Münster zu und kaufen günstig Socken. Zur Rückfahrt sind wir pünktlich am Kai und schauen uns nach der Ankunft noch in Meersburg um. Wären da nicht so viele Touristen könnte man in den kleinen Gassen rund um die Burg wirklich meinen, man sei im Mittelalter.

Wir kaufen in dem wahrscheinlich einzigen Katakomben-Edeka unser Abendessen. Der Laden ist wirklich kurios! Ist man über die schmale Treppe endlich im Kellergewölbe angekommen, wandert man dort von einem Raum in den anderen. Manche so schmal, dass gerade die Kühltruhe hinein passt. Am anderen Ende (der Laden ist eine Einbahnstrasse) taucht man dann in einem Souvenirladen wieder zum Bezahlen auf. Der Ausgang ist somit in einer völlig anderen Strasse.

Nach unserer Rückkehr auf dem Campingplatz stellen wir fest, dass unsere neuen Nachbarn sich netter Weise direkt vor unserem Eingang aufgebaut haben. Der Platz ist zwar voll, aber das wäre nun wirklich nicht nötig gewesen! Und dann sehen wir auch noch, dass es scheinbar wirklich einen Dachgepäckträger für „Enten“ gibt. Da ist doch gerade einer mit drei Rädern drauf angereist und der Wagen hat auch noch eine von diesen Heckboxen. Unglaubliche Konstruktion, das hat doch niemals eine ABE!

3. Tag: 18.08.04

Rheinfall von Schaffhausen

Nach dem ersten Campingplatz dachten wir eigentlich es ginge nicht lauter.

Weit gefehlt! Nachdem wir mit viel Überredungskunst doch noch einen Schlafplatz bekommen haben, steht unser Zelt zwischen einer Bahnstrecke und einer Horde pubertierender Hessen. Letztere machen halt alles was man so tut wenn man keine Schule hat, mit Freunden unterwegs ist und einem jeder Alkohol verkauft. Na denn „Prost“!

Es war also sehr laut und wir sind froh, als wir vom Hof rollen. Es geht Richtung Schweiz und wir stehen vor Schaffhausen prompt im Stau. Dennoch erreichen wir recht schnell den Rheinfall. Zu Fuß geht es hinüber aufs andere Ufer hinauf zum Schloss Laufen, dessen „Steinkänzli“ einen grandiosen Blick auf die herabstürzenden Wassermassen bieten. Nach diesem Besuch geht es wieder Richtung Bodensee.

Wir wollen versuchen auf der Friedrichshafener Seite einen Platz zu finden, auf dem wir mal ein paar Tage bleiben können. Bei den ersten 3 Plätzen blitzen wir ab. Alles bis zum Rand belegt! Wir statten der auf dem Weg liegenden Barock-Kirche in Birnau einen kurzen Besuch ab. Das Wetter ist schon den ganzen Tag sonnig und die Sicht relativ klar. Wir haben einen tollen Blick über den See bis hin zu den Bergen am Horizont.

Auf dem nächsten Platz haben wir Glück. Nachdem wir unser Zelt aufgeschlagen haben stürzen wir uns zunächst in den See. Auf dem steinigen Boden geben wir bestimmt eine komische Figur ab. Zum Glück geht es den anderen Leuten genauso. Im Anschluss werfen wir die Kocher an und bereiten uns ein köstliches Spaghetti-Mahl. Morgen werden wir uns Meersburg anschauen und von dort mit dem Schiff noch einmal die Altstadt von Konstanz besuchen…

2. Tag: 17.08.04

2. Etappe

Strecke: Ludwigshafen (Bodman) nach Unteruhldingen
Wetter: Bedeckt, kurzzeitig sonnig, am Abend Regen

Wir haben gut geschlafen in unserem Fahrradquartier (so heißt unsere Bleibe offiziell).

Alle unsere Sachen sind getrocknet und wieder verstaut. Wir zahlen und machen uns auf zum Bäcker, Frühstück kaufen. Im Anschluss machen wir es uns am Wasser bequem und vertilgen unsere Brötchen. Steffi klagt noch immer über Schmerzen im Bein und wir beschließen erstmal das Boot Richtung Überlingen zu nehmen. Von dort aus könnten wir den letzten Teil der zweiten Etappe noch gut zu Fuß schaffen. Es fährt aber erst in 2 Stunden ab und so bleibt genügend Zeit Verwandten ohne Emailanschluss eine Karte zu schicken.

Wir genießen die Fahrt nach Ãœberlingen und stellen auch fest, dass es an der Marienschlucht eine Haltestelle gibt. Vorausgesetzt es wäre noch ein Boot gefahren, hätten wir es gestern auch einfacher haben können. In Überlingen genehmigen wir uns einen landestypischen Döner und lassen die Vernunft siegen. Wir lösen die Anschlusskarte zurück nach Konstanz! Im Hafen angekommen winken wir kurz einen Geburtstagsgruß an Ave in die Webcam (www.bodenseewebcam.de) und machen uns auf zu unserem Campingplatz.

Nun legen wir mehr unfreiwillig doch noch den ersten Teil der gestrigen Etappe zurück, die ja eigentlich an der Hafenuhr gestartet wäre. Wir erreichen mit viel Fluchen den Platz. Inzwischen ist die Sonne rausgekommen und brennt uns auf den Pelz.

Wir steigen in unser Auto und ärgern uns, dass wir uns gestern so übernommen haben und unsere Wandertour so ein frühes Ende nimmt. Wir suchen uns einen anderen Campingplatz, was gar nicht so einfach ist da hier gerade Schulferien sind und man scheinbar gern im eigenen Ländle bleibt. Nach einigem Suchen finden wir einen Platz und beschließen morgen zunächst eine Tagestour zum Rheinfall von Schaffhausen zu machen. Danach werden wir mal weiter sehen. Es hat wieder angefangen zu regnen…

1. Tag: 16.08.04

1. Etappe

Strecke: Konstanz nach Ludwigshafen wandern(Bodmann)
Wetter: Warm, anfangs sonnig, später bewölkt und Regen
Tageskilometer: ca. 25 km

Wir haben Bodmann erreicht und sind um eine Erfahrung reicher. 25 km wandern mit ca. 10 Kilogramm Gepäck auf dem Rücken sind verdammt viel. Um nicht zu sagen zu viel! Nach einer recht unruhigen Nacht -es war ein sehr lauter Campingplatz und wir hätten unser Zelt vielleicht doch nicht neben den Spielplatz bauen sollen- packen wir morgens unsere Sachen zusammen.

Gegen 10.45 Uhr machen wir uns dann endlich auf den Weg. Zunächst führt uns der Weg Richtung Yacht- und Fährhafen, danach an der Insel Mainau vorbei. Einen Besuch verschieben wir auf später. Dann geht es zwischen Wiesen und kleinen Wäldern am Ufer des Sees entlang. Vom eigentlichen See sieht man leider nicht viel, da dieser entweder von Grundstücken oder Wald verdeckt wird. Wir sind uns einig, die Strecke gefällt uns nicht so gut. Zum einen ist sie auch der Radrundweg (und Radler gibt es hier massig), zum anderen gehen wir bis Wallhausen fast nur Strassen, die durch die einzelnen Orte führen. Aber unsere Tourenbeschreibung verspricht ja, dass es schöner werden soll.

Sie behält Recht! Hinter Wallhausen gehen wir entlang des Überlinger Sees an einem beeindruckenden Steilufer entlang. Zu unserer Linken steigt der Wald zig Meter steil an und gleicht teilweise einem undurchdringlichen Regenwald. Rechts unter uns liegt das Ufer des Sees zum Greifen nah. Der Weg fordert schon ein wenig Trittsicherheit. An den ausgewaschenen Stellen helfen Bretter oder halbierte Baumstämme weiter.

Den ganzen Tag freuen wir uns schon auf die Durchquerung der Marienschlucht, doch bevor es dazu kommt, ziehen dunkle Wolken auf. Bald beginnt es zu regnen. Wir kramen unsere Regensachen und Regenhüllen hervor. Das dichte Blätterdach schützt uns anfangs recht gut, doch bald prasselt es gehörig auf uns ein. Inzwischen sind wir langsam am Ende unserer Kräfte. Bis hierher war Spaß, aber jetzt wird es ernst. Bis Bodmann ist es noch 1 Stunde strammer Fußmarsch erfahren wir, nachdem wir die Mündung der Schlucht passiert haben. Den Abstecher hindurch haben wir in Anbetracht des Wetters und unserer Kondition mal ausfallen lassen. Bei unserem Tempo sind es also noch gute 2 Stunden.

Wir quälen -und das ist nicht übertrieben- uns weiter bis hinein nach Bodmann. Inzwischen sind wir wirklich fertig und der Dauerregen macht die Sache auch nicht besser. Wir schleichen Richtung Zentrum und suchen nach einer Unterkunft. Eine Frau fragt, wo wir hinwollen und sagt, der Campingplatz sei noch ein ganzes Stück um den See rum. Das Gästehaus den Berg hinauf und eventuell belegt. Zufällig hat Sie aber noch ein Zimmer für uns. Wir schauen es uns kurz an, hätten aber auch einen Heuboden genommen. Endlich im Trockenen, eigene Dusche und kuschelige Betten.

Wir duschen und gehen im Anschluss im Gasthof „Adler“ zünftig essen. Uns tun die Füße so weh, dass wir bestimmt aussehen wie der Bucklige und sein Freund mit dem Holzbein. Wenn wir morgen weiterlaufen, dann max. 10km am Tag, da sind wir uns einig. Jetzt sind wir erstmal froh in der Wagerechten zu liegen.

Wanderurlaub Bodensee

Wanderurlaub Bodensee

Eigentlich hatten wir in der Zeit vom 16. bis 21.08.2004 eine Wandertour um den Bodensee zu machen und diesen halb zu umrunden. Allerdings mussten wir feststellen, dass wir als „Flachlandtiroler“ zu wenig Zeit in die Planung gesteckt hatten.

Schon nach der ersten Etappe hatten wir uns zuviel zugemutet und haben den Wanderurlaub kurzer Hand in einen Camping-Urlaub verwandelt und uns auf Tagestouren beschränkt. Aber vielleicht nehmen wir das ja noch einmal in Angriff, wenn die Kinder älter sind, wer weiß?

Viel Spaß auf den folgenden Seiten

1. Tag: 16.08.04